Natürlich soll es neben einem Drei-Liter-Bierglas auch einen neuen Pokal geben. „Den suche ich aus“, entfährt es Bernd Boßdorf. Der Mann arbeitet im Außendienst des ältesten Unternehmens in Hannover und ist mit der Gilde-Brauerei ab diesem Sommer der Namensgeber für eines der größten Vorbereitungsturniere in ganz Niedersachsen. Das Möbelhaus aus Porta Westfalica hat sich nach 36 Jahren zurückgezogen, und natürlich hoffen sie beim SV Ramlingen/Ehlershausen, dass der Gilde Cup mindestens ebenso lange seinen Namen tragen wird.
RSE-Vorsitzender Kurt Becker fuhr nach Porta Westfalica, um sich anzuhören, dass in diesen schwierigen Zeiten alles auf den Prüfstand kommt. „Sie treten aufgrund der wirtschaftlichen Situation kürzer“, sagt Becker und musste sich auf die Suche nach einem neuen regionalen Partner machen, der zudem sportaffin ist. „Die Gilde-Brauerei ist für uns ein Sechser im Lotto“, sagt der Vorsitzende. „Ich denke“, ergänzt Boßdorf, „dass hier alles gepasst hat“.
Der Name ist neu, ansonsten bleibt alles beim Alten. Na ja, fast. Aufgrund der EM in diesem Sommer in Deutschland werden auch die Ramlinger die Termine ein wenig anpassen. Um den beiden Halbfinals am 9. und 10. Juliaus dem Weg zu gehen, beginnt das Turnier am Akazienweg bereits am 7. Juli und damit erstmals an einem Sonntag mit den ersten Spielen in der Gruppe A (15 und 17 Uhr). Die ersten beiden Duelle in der Gruppe B steigen am 8. Juli um 18.30 und 20.15 Uhr. Die Halbfinals sind für den 18. Juli, das Endspiel für Samstag, 20. Juli (17 Uhr), vorgesehen. Und auch das Teilnehmerfeld steht – bis auf eine Mannschaft – bereits. Neben dem gastgebenden RSE müssen allerdings auch der SV Arminia Hannover und der MTV Eintracht Celle noch um den Klassenerhalt in der Oberliga bangen.
Während der HSC Hannover, Spitzenreiter der Landesliga, darauf hofft, eben in diese Liga aufsteigen zu können. Neben Titelverteidiger SC Hemmingen-Westerfeld, der im vergangenen Sommer im Endspiel die Arminen mit 4:1 bezwang, ergänzen der OSV Hannover und der FC Lehrte das Feld.
Auf dem Foto:
Stossen an: Kurt Becker (von links), Juliane Lorenz, Bernd Boßdorf und Elmar Schulz
Quellenangabe: NP vom 28.03.2024, Seite 12
Text: Christoph Hage
Foto: Debbie Jayne Kinsey
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